Mathematik-Zentrum
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Dieses Gebäude ist im Jugendstil errichtet und glänzt durch seine erhaltene Fassade, deren Fensterreihen alle unterschiedlich gestaltet sind und mit den sechs Wandpfeilern an der doppelt ausgeführten Freitreppe. Auch die farbigen Glasfenster überstanden den Zweiten Weltkrieg unbeschadet. Über dem Eingangsportal. an dessen Seiten große Skulpturen angebracht sind, thront ein goldener Schriftzug. Dieser verrät zugleich den ursprünglichen Nutzer dieses prächtigen Baus. Die "Landwirtschaftskammer Rheinland" hatte in den Räumlichkeiten über 90 Jahre ihre Unterkunft, bevor im Jahr 2009 die Mathematiker der Universität Bonn in das Haus zogen. Angesicht der ansprechenden Architektur sicherlich nicht widerwillig. |
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Anstatt wie zuvor in diversen Einrichtungen verteilt zu arbeiten, finden die Mathematiker nun in diesem Haus zusammen, um zu forschen, lehren und zu diskutieren. Dies gewährleisten diverse Büros und Seminarräume. Der ohnehin gute Ruf der Bonner Mathematiker wurde damit noch gesteigert. Mit dem Einzug der neuen Nutzer im Jahr 2009 gingen einige Änderungen bei der Innenausstattung und beim Inventar einher. So wurde die ehemalige "Hauptkasse" den neuen Anforderungen angepasst und bietet nun den Raum für die Bibliothek der Fakultät. Altes wurde jedoch nicht achtlos weggeworfen, sondern wird angemessen aufbewahrt. Zahlreiche Details wie der Schriftzug über dem Eingangsportal zeugen zudem von der Vergangenheit des Gebäudes, das Baumeister Dr. Heinrich Roettgen einst für die Landwirtschaftskammer errichten ließ. |
Der Erwerb und der notwendige Umbau waren mit Kosten von ca. 24 Millionen Euro verbunden. Das seit dem Jahr 1985 denkmalgeschützte Gebäude befindet sich auf der Endenicher Allee 60.
Alle Fotos vom Mathematik-Zentrum finden Sie hier.