Venusberg
Dieser Stadtteil liegt auf einem 176 Meter hohen Hochplateau, welches ihm zugleich seinen Namen verleiht. Das westlich vom Rhein gelegene Gebiet war usprünglich ein Hochmoorgebiet, welches als Feen-Berg bezeichnet wurde. Der Namen Vernusberg stellt eine Ableitung davon dar. Lange Zeit wurde der Ort nicht zivil genutzt, stattdessen gab es bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges vor allem Kaseren und Munitionslager. Ein Überbleibsel aus dieser Zeit ist das erhaltene Hauptportal mit seiner Befestigung für die Kaserneninschrift. Statt Soldaten bezogen nach Kriegsende Ärzte die alten Kasernen. Das Universitätsklinikum fand hier seine Heimat. Die Räumlichkeiten wurden vor allem für die Forschungsarbeiten in Bereichen wie Neurowissenschaft, Genetik und Herz-Kreislaufwissenschaften genutzt. |
|
Dem Klinikum folgten in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts neu errichtete Wohnsiedlungen. Neben Bauprojekten im Rahmen des forcierten sozialen Wohnungsbau entstanden auch einige Villen von wohlhabenderen Bonnern Bürgern. In der Zeit als Bundeshauptstadt lockte der Bonner Stadtteil auch eine Reihe bekannter Politiker an. Dazu zählten zum Beispiel Ludwig Ehrhard und Willy Brandt. Für die Abendstunden oder das Wochenende bieten sich mehrere Ausflugslokale an. Daneben wird das Naherholungsgebiet Waldau von den Anwohnern gerne genutzt. In der Nähe befinden sich ein Kinderspielplatz, ein Wilfreigehege und das Naturkundemuseum. MIt dem Sportzentrum betreibt die Universität Bonn eine weitere Einrichtung in dem Stadtteil. Die Gebäude des Klinikums wurden im Jahr 2003 durch moderne Neubauten ersetzt. Geblieben ist der alte Wasserturm als Erkennungsmerkmal. Mit dem Rundfunksender Bonn-Venusberg beherbergt Venusberg zudem das höchste Bauwerk der Stadt. Der 180 Meter hohe Sendemast des WDR ist weithin sichtbar. |
Sehenswertes:
|
Stadtbezirk Bonn
Der größte Stadtbezirk ist der gleichnamige Bezirk Bonn. Durch die Gemeindereform 1969 wurde dieser Bezirk geschaffen. Er liegt westlich des Rheins und beinhaltet die frühere Stadt Bonn, erweitert um die Ortschaften Buschdorf, Lessenich, Röttgen und Ippendorf.
Bearbeiten