Ramersdorf
Zu Beginn seiner Geschichte war Ramersdorf vor allem Objekt diverser Schenkungen an geistliche Einrichtungen und Würdenträger. Das in Bonn ansässige Cassiustift besaß im Ort Land, was im 12. Jahrhundert nochmals von höchster Stelle durch den Papst bestätigt wurde. Die Glaubensbrüder der Abtei Heisterbach hatten in Ramersdorf ebenfalls eine Einkommensquelle. Im Jahr 1230 gründete der Deutsche Orden vor Ort die Kommende Ramersdorf als Rastmöglichkeiten für Kreuzzugsunternehmungen. Auch besaß sie wirtschaftliche Funktion zur Finanzierung der Ritterschaft. |
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Nachdem die Bedeutung der Ritterorden immer mehr abgenommen hatte, wurde die Kommende ein Adelssitz. Nach der Besetzung des Rheinlands durch die Franzosen wurde das Gebäude zum Schloss ausgebaut und hatte verschiedenste Besitzer, bevor es 1940 an die Deutsche Reichsbahn verkauft wurde. Heutzutage dienen die Räumlichkeiten als Ausstellungfläche und beherbergen ein Hotel mit Cafè. Es befindet sich im Privatbesitz. |
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Mit der Eingemeindung nach Bonn im Jahr 1969 verwandelte sich das Erscheinungsbild und die Infrastruktur des Ortes. Es entstanden etwa neue Gewerbegebiete, die wiederrum den Zuzug neuer Arbeitskräfte bewirkten. Das Rheinufer wurde im Zuge der Bundesgartenschau 1979 zu den Rheinauen ausgebaut. Wichtiger Arbeitgeber ist T-Mobile, dessen Konzernzentrale in Ramersdorf errichte wurde. Ein größeres Bauvorhaben wurde mit dem neuen Polizeipräsidium im Jahr 2006 fertig gestellt. |
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Es war nicht das Letzte in diesem Stadtteil. Auf dem Gelände einer ehemaligen Zementfabrik entstehen neue Wohn- und Bürogebäude. Auch Veranstaltungsräume werden geschaffen. Direkt am Rhein entstand in diesem Rahmen auch das Hotel Kameha Grand Bonn. Bei 190 Zimmern, 63 Suiten, sieben Restaurants und Bars und einem Spa-Bereich bleiben kaum Wünsche offen. Zudem verfügt das Hotel über ausreichend Veranstaltungs- und Konferenzräume. Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Zementfabrik gehören zum Stadtplanungsprojekt Bonner Bogen. |
Sehenswertes:
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